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Eier-Rezepte und E-Book-Preise

Bad_piggies

Immer wieder heiß diskutiertes Thema auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse: das richtige Prizing für E-Books. Von Henne-Ei-Problem war die Rede, von Produktionskosten, die hier durchaus auch anfallen und refinanziert werden müssen. Von Miet- und Leih-Modellen, die diesen Teufelskreis vielleicht durchbrechen.

Sehr nonchalant geht ein finnischer App-Entwickler damit um: Rovio, deren Produkt „Angry Birds“ inzwischen auch schon der größte Teil der Republik wenigstens dem Namen nach vernommen hat.

Ich zitiere einmal schamlos aus dem Buchreport:
„Es gebe keinen Grund, warum ein E-Book mehr kosten müsse als irgendeine andere App, erklärte Rovio-CMO Peter Vesterbacka bei der Präsentation der App auf der Frankfurter Buchmesse. Zum Vergleich: Die Print-Version des Buches wird für ca. 9,99 Dollar angeboten, die digitale Version kostet zunächst 0,79 Dollar, später soll der Preis auf 4,99 Dollar erhöht werden. Das E-Book könne er so günstig anbieten, weil er über die Masse viel Umsatz erzielen könne, so Vesterbacka.“
Quelle

Und wieder das Henne-Ei-Problem: E-Books billig machen und auf höheren Absatz hoffen oder nahe am Print-Preis, um den Deckungsbeitrag nicht aus dem Auge verlieren? Wieder gibt es keine Pauschale, aber wie wäre es, in einem ersten Schritt einfach mal zu experimentieren? Und zwar mutig, nicht mit Titeln, die schon in Print kein Mensch wollte? Mehr als ein Quentchen Mut braucht es dazu nämlich nicht.

 

 

 

 

 

 

 

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